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Piercings

Sind Piercings schlecht für die Zähne?

Von Piercings im Mundbereich ist grundsätzlich abzuraten. Sie verleiten zum ständigen Knabbern und können dadurch Gewohnheiten (sogenannte „Habits“ oder „orale Dysfunktionen“) verursachen, die zu massiven Fehlfunktionen und Kiefergelenksproblemen führen. Symptome dieser Habits sind häufige Kopfschmerzen sowie Verspannungen der Kopf- und Nackenmuskulatur. Durch das Knabbern an dem Piercings werden zudem gesunde Zähne abgerieben und beschädigt. Unterlippen-Piercings sind noch aus einem anderen Grund besonders kritisch: Durch den ständigen Kontakt des Piercings mit den unteren Schneidezähnen und dem umliegenden Zahnfleisch wird dieses gereizt und entwickelt sich zurück. Schon nach wenigen Monaten können dadurch die Zahnhälse freiliegen und dies begünstigt zudem die Entwicklung einer Parodontose.

Aber nicht nur aus zahnmedizinischer, auch aus allgemeinmedizinischer Sicht ist von Piercings eher abzuraten. Wissenschaftler warnen vor Infektionen unmittelbar nach der Piercingprozedur. Auch Krankheiten wie Hepatitis wurden durch den modischen Mundschmuck schon übertragen. Gerade im Mundbereich kann es aufgrund der empfindlichen Schleimhaut zu Unverträglichkeiten kommen. Das gilt vor allem, wenn unreine Metalle verwendet werden. Edelstahl, Titan und Silber gelten als verträglich. Unbedingt abgesehen werden sollte von Nickel.

 

 

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